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1.17Geothermische Wärmeversorgung der Koelnmesse

Bild: © Koelnmesse GmbH, Hans Blossey

Fortschritt

  • Nicht begonnen
  • Umsetzung
  • Abgeschlossen
Planmäßig

Die Planungen sind abgeschlossen, erste Probebohrungen wurden durchgeführt und die ersten Rückbaumaßnahmen, etwa die Demontage eines alten Gaskessels, sind bereits erfolgt.

Da wollen wir hin

Was wir tun

Die Koelnmesse will bis 2030 in Scope 1 und Scope 2 klimaneutral sein. Auf dem Weg dorthin investiert sie unter anderem in die Gewinnung erneuerbarer Energie. Neben der Installation großflächiger Photovoltaik-Anlagen auf mehreren Hallendächern (Maßnahme 2.17) gehört dazu ein bundesweit einzigartiges Pionierprojekt zur fossilfreien Wärmeversorgung des gesamten Kölner Messegeländes.

Pionierprojekt für CO2-freie Wärme

Im Rahmen einer Energiepartnerschaft mit E.ON stellt die Koelnmesse bis 2028 die komplette Wärmeversorgung ihres Kölner Messegeländes auf Geothermie um. Rund drei Viertel des Wärmebedarfs werden zukünftig durch Hochtemperatur-Wärmepumpen gedeckt. Sie ziehen die benötigte Wärmeenergie aus dem Grundwasser und werden dazu mit Ökostrom betrieben.

Um etwa winterliche Spitzen im Wärmebedarf zu decken, wird die Koelnmesse künftig zusätzlich an das Fernwärmenetz der RheinEnergie angeschlossen. Das Besondere: Im Sommer fließen grün erzeugte Wärme und Abwärme aus dem Kühlsystem zurück ins Fernwärmenetz.

Das innovative Wärme- und Energiekonzept in Kombination mit dem RheinEnergie-Fernwärmesystem sorgt für weitere signifikante CO2-Einsparungen in Höhe von 5.800 Tonnen pro Jahr. Darüber hinaus profitiert die Koelnmesse von langfristig stabilen Preisen durch die Nutzung lokal verfügbarer Energiequellen.

Details

Meilensteine

Was passiert gerade?

  • Zu erledigen1.11.2024

    Probebohrungen für fossilfreie Geothermie

    Zur Vorbereitung der Umstellung auf eine vollständig erneuerbare Wärmeversorgung erfolgen Probebohrungen für die geplante Geothermie-Heizung. Ziel ist es, die Eignung des Standorts zu bestätigen und sicherzustellen, dass Grundwassermenge und -temperatur den Anforderungen für den Betrieb einer Wasser-Wasser-Wärmepumpe entsprechen. Die Ergebnisse bilden die Grundlage für den nächsten Schritt hin zu einer fossilfreien Energieversorgung.

Was wurde gemacht?

  • Erledigt31.01.2025

    Rückbau des ersten Gasheizkessels für fossilfreie Wärmeversorgung

    Im Rahmen der Umstellung auf eine nachhaltige Energieversorgung werden alte Gasheizkessel der Energiezentrale Ost der Koelnmmesse demontiert. Ein 1974 installierter, rund 50 Tonnen schwerer Kessel wird fachgerecht zurückgebaut und der Stahl dem Recycling zugeführt. Der Rückbau schafft Platz für eine zukunftsorientierte, fossilfreie Wärmeversorgung.

  • Erledigt01.02.2024

    Auswahl des Energiepartners zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele

    Im Rahmen eines Ideenwettbewerbs wird ein geeigneter Energiepartner ausgewählt, um die CO₂-Neutralität der Wärmeversorgung bis 2030 zu erreichen. Der Wettbewerb fokussiert sich auf die Einbindung regenerativer Energien, die Nutzung lokaler Energiequellen sowie innovative Energietechnik. Wichtige Kriterien sind die technische Umsetzbarkeit und eine langfristige Betriebsoptimierung.

    Der gewählte Partner E.ON bringt fundierte Fachexpertise in der Planung, Errichtung und dem optimalen Betrieb neuer Anlagen ein. Dabei werden aktuelle energiepolitische Vorgaben berücksichtigt sowie bestehende Fördermöglichkeiten genutzt. Ein zentraler Bestandteil ist zudem die Einführung eines Energiemanagement-Systems zur kontinuierlichen Effizienzsteigerung.

Zusammenfassung und Kontakte

Zeitleiste

1.2.2024 → 31.12.2028

Zuständige Organisation

  • Wirkungsziel

    CO2-Einsparung und Entkopplung von fossilen Energieträgern

Letzte Aktualisierung 14.08.2025